Lehrreiches aus dem Haddsch des Propheten - Teil 2
	   19/10/2010| IslamWeb 
	    
	    
Lehrreiches aus dem Haddsch des Propheten 
 über das Befolgen der Sunna. 
Dschâbir 
 sagte ferner: "Asmâ' bint 'Umais gebar Muhammad ibn Abû Bakr und schickte jemanden, um den Propheten 
 zu fragen, was sie tun solle. Der Gesandte Allâhs 
 antwortete: »Verrichte die rituelle Ganzwaschung, umhülle deine Schamteile und fass die Absicht zum Haddsch (Ihrâm)!«" 
 
Muslimische Schwestern sollten die Lage von Asmâ' Al-Chath'amiyya 
 betrachten, als diese den Propheten 
 fragte, was sie tun solle, nachdem sie ihren Säugling geboren hatte. Ihre Schüchternheit hielt sie nicht davon ab, über eine religiöse Angelegenheit zu fragen um zu erfahren, was der Islâm zu dieser Situation sagt. Dies zeigt, wie sehr sich die Gefährtinnen bemühten, die Sunna des Propheten 
 zu befolgen. 
 
Diesbezüglich sagte 'Âischa 
: "Gewiss, großartig waren die Frauen der Ansâr, da ihre Schüchternheit sie nie davon abhielt sich zu bemühen die Religion zu verstehen." (Muslim) 
 
Dschâbir 
 überlieferte noch folgenden Hadîth: "Wenn ich die Möglichkeit hätte rückgängig zu machen, was ich bereits getan habe, dann hätte ich das Opfertier nicht mit auf die Reise genommen und hätte mich zuerst in den Ihrâm-Zustand für die 'Umra begeben. Lasst deshalb jeden von euch, der kein Opfertier hat, den Ihrâm beenden!" Dschâbir 
 fügte hinzu: "'Alî kam aus dem Jemen und trieb Kamele, die dem Propheten 
 gehörten. Er sah, dass Fâtima 
 ihren Ihrâm beendet hatte und farbige Kleidung trug und Kajal auftrug, weshalb er sie tadelte. Sie berichtete ihm jedoch, dass ihr Vater dies angeordnet hatte. 'Alî erzählte Leuten im Irâk, dass er zum Gesandten Allâhs 
 ging um ihn gegen Fâtima aufzubringen, für das, was sie getan hatte. Er wollte eine Fatwâ des Gesandten Allâhs 
 über das, was er laut Fâtima gesagt haben soll. Er erzählte dem Gesandten Allâhs, dass er sie getadelt habe und der Gesandte Allâhs 
 sagte zweimal, dass Fâtima die Wahrheit gesagt habe." 
 
Dies ist ein weiterer Beweis für das Befolgen der Sunna des Propheten 
 verkörpert durch Fâtima 
, der Tochter des Gesandten Allâhs 
, und deren Ehemann 'Alî 
. Da sie kein Opfertier bei sich hatte, beendete Fâtima 
 sofort ihren Ihrâm für den Haddsch und begab sich in den Ihrâm für die 'Umra, als sie die entsprechende Anweisung des Propheten 
 hörte. Als ihr Ehemann aus dem Jemen zurückkehrte und sie nicht im Ihrâm-Zustand vorfand, da sie farbige Kleidung trug und Kajal aufgetragen hatte, tadelte er sie, wie sie das nur tun könne, wo sie sich doch im Ihrâm-Zustand befinde. Da er die Anordnung des Propheten 
 nicht kannte - dass nämlich die Leute, die keine Opfertiere mit sich führten, den Ihrâm-Zustand beenden sollen - ging 'Alî 
 zum Propheten 
, beschuldigte Fâtima 
 und wollte die Anweisung des Propheten 
 erfahren, die er laut Fâtimas Bericht erlassen haben soll. Der Gesandte Allâhs 
 antwortete 'Alî 
: "Sie hat die Wahrheit gesagt, sie hat die Wahrheit gesagt." Der Prophet 
 bestätigte, dass Fâtima 
 dies auf seine Anweisung hin getan hatte. 
 
Der Gesandte Allâhs 
 fragte 'Alî 
: "Was hast du gesagt, als du die Absicht zum Haddsch gefasst hast?" 'Alî 
 sagte: "Ich sagte: »O Allâh, ich beabsichtige den Haddsch, so wie ihn Dein Gesandter beabsichtigte.«" 
 
Dies ist ein weiterer Beweis, dass Alî 
 den Gesandten Allâhs 
 befolgte, da er sich genau so in den Ihrâm begab, wie es der Gesandte Allâhs 
 getan hatte. Weder sah er, noch wusste er eigentlich, was der Gesandte Allâhs 
 in seinem Haddsch sagte. Daher sagte er: " O Allâh, ich beabsichtige den Haddsch, so wie ihn Dein Gesandter beabsichtigte." Dies ist das wahre und erforderliche Befolgen, das die Gefährten des Gesandten Allâhs 
 ohne Zweifel praktizierten. 
 
Außerdem schilderte Dschâbir 
 die großartige Chutba (Predigt) des Propheten 
, die dieser in Namira hielt und in der er sagte:  
"Euer Blut und euer Besitz sind unantastbar für euch wie die Unantastbarkeit dieses Tages, dieses Monats und dieses Landes. Alle schlechten Bräuche der vorislâmischen Zeit sind beseitigt und all das Blut (d.h. die Blutrache), das in der vorislâmischen Zeit vergossen wurde, ist ebenfalls beseitigt. Das erste Blut von uns, das ich beseitige, ist das Blut von Rabî'a ibn Al-Hârith, der bei den Banû Sa'd gestillt worden war und vom Stamm der Hudhail getötet wurde. Der Zins der vorislâmischen Zeit ist ebenfalls beseitigt, und die ersten Zinsen, die ich beseitige, sind die des Al-'Abbâs ibn 'Abdul-Muttalib, sie ist für immer abgeschafft! Fürchtet Allâh bezüglich eurer Ehefrauen, da ihr sie gemäß der Verpflichtung Allâhs (zur Heirat) genommen habt, und ihr hattet gemäß dem Versprechen Allâhs rechtmäßigen Verkehr mit ihnen. Euer Recht gegenüber ihnen ist, dass sie niemanden bei euch einlassen, den ihr hasst, tun sie es dennoch, dürft ihr sie "schlagen", ohne ihnen Schmerzen zuzufügen. Ihr Recht gegenüber euch ist, dass sie angemessene Versorgung und Kleidung bekommen. Ich habe euch etwas hinterlassen, mit dem ihr, wenn ihr daran festhaltet, niemals in die Irre gehen werdet: das Buch Allâhs. Was werdet ihr sagen, wenn ihr über mich befragt werdet?" Sie atworteten: "Wir bezeugen, dass du verkündet, das Anvertraute überliefert und aufrichtig gehandelt hast." Daraufhin zeigte der Prophet 
 mit seinem Zeigefinger gen Himmel, winkte den Menschen zu und sagte dreimal: "O Allâh! Sei mein Zeuge!"  
Indem er dies sagte, begründete der Gesandte Allâhs 
 unbestreitbare Kenntnis und stellte zudem klar, dass Menschen, die sich zum Qurân bekennen und sich an diesen halten, von Irrwegen verschont bleiben. Der Qurân ist das klare Buch Allâhs, das Rechtleitung und Licht birgt und nichts Falsches enthält.