Der Lobpreis gebührt Allâh und möge Allâh Seinen Gesandten sowie dessen Familie und Gefährten in Ehren halten und ihnen Wohlergehen schenken!
Die Lieblingsehefrau des Propheten (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) war Âischa, die Tochter von Abû Bakr und eine der Mütter der Gläubigen. Amr ibn Al-Âs berichtete, dass der Prophet (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) ihn als Befehlshaber der Armee in der Schlacht von Dhât As-Salâsil entsandte. Ich ging zu ihm und fragte: ‚Welcher Mensch ist dir am liebsten?‘ Er sagte: ‚Âischa!‘ Ich fragte: ‚Und von den Männern?‘ Er sagte: ‚Ihr Vater!‘ Ich fragte: ‚Und wer danach?‘ Er sagte: ‚Dann Umar ibn Al-Chattâb!‘ … Dann zählte er Männer auf.“ (Überliefert von Al-Buchârî und Muslim).
Diese Angelegenheit war unter den Gefährten des Gesandten Allâhs (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) so bekannt, dass jemand von ihnen, wenn er dem Gesandten Allâhs (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) etwas schenken wollte, einen Tag abwartete, an dem er (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) bei Âischa war, und ihm dann das Geschenk überreichte. Dies erregte die Gemüter der übrigen Mütter der Gläubigen. Hischâm berichtete, dass sein Vater sagte: Die Menschen warteten mit ihren Geschenken auf Âischas Tag). Âischa sagte: „Die anderen Ehefrauen) versammelten sich bei Umm Salama und sagten: »O Umm Salama! Die Leute warten mit ihren Geschenken Âischas Tag ab und wir wollen – genauso wie Âischa – wahrhaftig auch Gutes! Fordere den Gesandten (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) auf, den Leuten anzuordnen, ihm Geschenke zu geben, wo immer er sich gerade aufhält!« Umm Salama sprach den Propheten (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) darauf an. Sie sagte: »Da wandte er sich von mir ab. Als er wieder zu mir kam, sprach ich ihn (nochmals) darauf an und er wandte sich von mir ab. Als ich ihn zum dritten Mal darauf ansprach, sagte er: ‚O Umm Salama, bereite mir kein Ungemach wegen Âischa! Bei Allâh, ich empfing wahrhaftig keine Offenbarung, während ich unter der Bettdecke einer von euch Frauen war, außer bei ihr!‘«“ (Überliefert von Al-Buchârî). Âischas hoher Status im Herzen des Gesandten Allâhs (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) bestätigte sich, als er im Sterben lag. Es lag ihm sehr daran, bei ihr zu sein und nicht bei jemand anderem. Dieser Wunsch wurde ihm erfüllt. Urwa überlieferte von Âischa, dass der Gesandte Allâhs (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) während seiner Krankheit, an der er (später) starb, fragte: „Wo bin ich morgen, wo bin ich morgen?“ Er wollte (zu) Âischa … Seine Ehefrauen erlaubten ihm, dort zu sein, wo er möchte. Hierauf befand er sich, bis er verstarb, in Âischas Haus.
Zweifellos hatte Chadîdscha bint Chuwailid ebenfalls einen großen Anteil an der Liebe des Gesandten Allâhs (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken). Âischa berichtete: „Ich war auf keine Frau des Propheten (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) eifersüchtiger als auf Chadîdscha, obwohl ich sie nicht gesehen hatte. Allerdings erwähnte er sie häufig. Manchmal schlachtete er ein Schaf, schnitt es in Stücke und ließ diese hierauf Chadîdschas Freunden zukommen. Manchmal sagte ich zu ihm: ‚Als gäbe es auf der Welt keine andere Frau als Chadîdscha!‘ Hierauf sagte er: ‚Sie war so und so und ich habe von ihr das Kind.‘“ (Überliefert von Al-Buchârî und Muslim).
Der ihm (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) liebste Mann war Abû Bakr und dann Umar ibn Al-Chattâb, wie man dem oben erwähnten Hadîth von Amr entnehmen kann. Âischa berichtete außerdem, dass sie gefragt wurde: „Welcher Gefährte war dem Gesandten Allâhs (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) am liebsten?“ Sie antwortete: „Abû Bakr, dann Umar, dann Abû Ubaida ibn Al-Dscharrâh.“ (Überliefert von At-Tirmidhî und Ibn Mâdscha). Scheich Schu’aib Al-Arnâût sagte, dass die Überlieferer dieses Hadîth vertrauenswürdig sind.
Und Allâh weiß es am besten!